Die Schönheit einer Oase der Biodiversität

Ortsverband besuchte den Ökohof Brechmann

Es ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Umweltschützer. Die Stiftung Hof Brechmann war das Ziel einer faszinierenden Exkursion der Bündnis90-Grünen aus Schloß Holte-Stukenbrock. Auch mehrere interessierte Bürger hatte sich dieser Hofbesichtigung angeschlossen. Gerhard Brechmann zeigte die einzigartige Schönheit dieser Oase der Biodiversität

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Die Stiftung Hof Brechmann ist einer der ältesten Bauernhöfe der dieser Stadt. Den ersten schriftlichen Nachweis über diese Hofstelle gibt es aus dem Jahre 1153. Gerhard Brechmann zeigt ein Werkzeug aus der Jungsteinzeit: „Das wurde hier auf dem Hof gefunden – ein Hinweis, dass hier vermutlich schon sehr viel länger gesiedet wurde!“ Das Werkzeug, eine Art Hammer, ist etwa 5000 Jahre alt!


Mit seinen 57 ha Fläche ist dieser Hof deutschlandweit eine von wenigen Naturschutzstiftungen in bäuerlicher Hand. Bereits seit 1989 werden diese Flächen von Gerhard Brechmann nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Außerdem erfolgt eine Pflege der Flächen nach Naturschutz-Grundsätzen, um seltene Arten und Lebensräume zu schützen und zu fördern.


Das Engagement für den Erhalt der Natur und die nachhaltige Landwirtschaft ist hier vorbildlich und inspirierend. Auf einer der wenigen bewirtschafteten Felder wächst Roggen, biologisch, versteht sich.  Ohne Sprühen, ohne Dünger! Das Besondere auf diesem sogenannten „Niggen“, erläutert Gerhard Brechmann seinen Besuchern: „Hier wachsen jetzt wieder viele Pflanzen, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen!“ Darunter Lämmersalat und Schweinekraut, die Kornrade oder die neu mitten im Roggenfeld angesiedelten Acker-Feuerlilien.


Im östlichen Bachlauf des Wehrbaches sehen die Besucher eine artenreiche Wildblumenwiese – so groß, wie drei Fußballfelder. Brechmann erklärt: „Hier wachsen mindestens 16.000 Orchideen, außerdem Farn- und Blütenpflanzen, die in der Roten Liste NRW als hoch gefährdet eingestuft werden!“ Der Experte erklärt die Bedeutung der heimischen Pflanzen für die Insektenwelt und die Rolle der Bestäuber für unsere Lebensmittelproduktion. Derweil zieht ein weißer Habicht seine Runden über den Hof – Brechmann: „Der gehört auch zu uns.“



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