Schloß Holte-Stukenbrock soll Fairtrade-Town werden: Für nachhaltigen und fairen Handel!

Schloß Holte-Stukenbrock. Es gibt in Deutschland bereits 671 Städte, die als „FairTrade-Town“ ausgezeichnet worden sind. Jetzt haben die Grünen in Schloß Holte-Stukenbrock beantragt, dass auch diese Stadt sich um diesen Titel bewirbt. „Es geht darum, dass wir uns auf lokaler Ebene für den nachhaltigen und fairen Handel stark machen“, sagt Ratsherr Philipp Ashton (35).

Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Mit Informationen, Aktionen und Kampagnen soll dabei in der Stadt soziale Verantwortung übernommen werden. Es geht darum, dass Schloß Holte-Stukenbrock mit der Teilnahme an diesem Projekt eine Vorbildfunktion einnimmt und als Botschafter für den fairen Handel dieses Thema in die Öffentlichkeit bringt.

Auf mehreren Produkten im Einzelhandel findet man bereits das blau-grüne-Zeichen „Fairtrade“. Bei Kaffee ebenso, wie auf Schokolade, Bananen, Zucker, Honig, Kosmetik oder Orangensaft. Selbst Kleidung oder Baumwoll-Tragetaschen tragen das faire Zeichen. Es ist der Hinweis, dass Kleinbauernorganisationen oder Plantagen strenge Sozial- und Umweltbedingungen einhalten. Der Handel unterstützt „faire“ Produkte mit einer angemessenen Bezahlung.

Alle Bürger, Politik und Wirtschaft können sich also engagieren und auf das Fairtrade-Siegel achten. Bruno Reinke, Fraktionschef der Grünen: „Die Engagierten sind Vorreiter und Menschen, die etwas zum Positiven verändern möchten! Und wir als Stadt sollten uns dafür einsetzen!“

Um die Auszeichnung zur Fairtrade-Town zu bekommen, musst die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen.

  • Der erste Punkt ist ein positiver Ratsbeschluss. Der Rat müsste dazu die Unterstützung des fairen Handels befürworten. Außerdem: Bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Büro des Bürgermeisters sollte künftig fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel angeboten werden.
  • Danach wird eine lokale „Steuerungsgruppe“ gebildet, die Aktivitäten vor Ort koordiniert. In dieser Gruppe befinden sich Mitglieder aus der Politik oder Verwaltung, dem Einzelhandel oder Gastronomie sowie aus der Bevölkerung – das können Vereine, Schulen oder Kirchen sein.
  • Dann heißt es nachzuschauen, wer bereits in der Stadt Fairtrade-Produkte im Sortiment hat. Einzelhandel, Floristen, Cafés und Restaurants sollten mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Für Schloß Holte-Stukenbrock wären das sechs Geschäfte und drei Gastronomiebetriebe.
  • Für das vierte Kriterium müsste mindestens eine Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde gewonnen werden, die sich an der Kampagne beteiligt und auch mindestens einmal im Jahr eine Aktion zu diesem Thema machen. Das ist einfach – denn Material, Flyer, Informationen gibt es in ausreichender Zahl.
  • Es fehlt noch die fünfte Voraussetzung: Öffentlichkeitsarbeit. Darum sollte sich die Steuerungsgruppe und das Stadtmarketing kümmern.

Philipp Ashton von den Grünen ist sich sicher: „Die Kriterien sind hier sicher schnell erfüllen. Und als Fairtrade-Town stellen wir uns in Schloß Holte-Stukenbrock als innovative, engagierte und weltoffene Stadt mit Vorbildcharakter dar!“

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